Mittwoch, 13. März 2013

Philosophie des Ortes

Im neu gegründeten Graduiertenkolleg „Philosophie des Ortes“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sind zum 15. Mai 2013 insgesamt 6 Doktorandenstipendien und 2 Postdocstipendien ausgeschrieben. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten ein exzellent abgeschlossenes Hochschulstudium bzw. Promotion in Philosophie oder angrenzenden Fächern sowie ein für das Thema einschlägiges Forschungsvorhaben vorweisen können. Die Stipendien werden für zwei Jahre vergeben, mit der Option auf Verlängerung um ein Jahr.  Die Bereitschaft, den Wohnsitz nach Eichstätt zu verlagern, wird vorausgesetzt.


Kandidaten aller Fachrichtungen sind angehalten, sich mit einem 6-8-seitigen Exposé des anvisierten Promotionsprojektes sowie den üblichen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Zeugnisse ab Abitur, Abstract der Abschlussarbeit, ggf. Publikationsverzeichnis) bis zum 15. April 2013 zu bewerben. 


Mögliche Gegenstandsfelder
Die Einzelprojekte des Graduiertenkollegs sollten sich nach Möglichkeit einem oder mehreren der folgenden drei Problemkreise zuordnen lassen:
  1. Konzeptionelle Untersuchungen, die sich im weitesten Sinne mit der Bestimmung dessen, was ein Ort ist und mit dem Zusammenhang von Ort und Welt, Ort und Erfahrung, Ort und Leiblichkeit befassen. Hierzu gehören eher hermeneutisch orientierte Arbeiten zum Ortsbegriff bei bestimmten Autoren sowie phänomenologisch arbeitende Forschungen. Philosophische Grundlagenarbeiten zur anthropologischen oder ontologischen Bedeutung des Ortes sind ebenfalls möglich.
  2. Methodologische Untersuchungen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie Orte und Ortserfahrungen beschrieben, untersucht und verständlich gemacht werden können. Auch die Möglichkeit der Darstellung von Orten kann in diesem Problemfeld thematisiert werden. Hier sind weniger Einzelforschungen als metatheoretische Untersuchungen z.B. in Kunst- und Literaturwissenschaft möglich.
  3. Inhaltlich bzw. gegenstandsorientierte Untersuchungen, die an den Grundlagen der einzelnen Kulturwissenschaften interessiert sind und die darauf abzielen, die Bedeutung von Ort/Örtlichkeit für Politik, Gesellschaft, Kultur, Religion, Kunst, Geschichte usf. herauszuarbeiten.
Über diese Problemkreise hinaus sind alle innovativen Ideen, die einen Beitrag zur vorgestellten Thematik leisten können, willkommen.

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